Über die Shan-Berge zum Inle-See in Burma
Um in die Shan-Berge zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder man kauft sich für knapp hundert Dollar bei der burmesischen Tourismusbehörde Myanmar Travel Tours in Yangon (Rangun)ein Flugticket und mobilisiert ein beachtliches Gottvertrauen beim Betreten der uralten Fokker, oder man bezahlt hundert Kyatt für einen Platz in einem öffentlichen Kollektivtaxi. Da Taxis wie Flugzeuge in Burma meist aus der Kolonialzeit stammen, ist es schwer, zu entscheiden, welches der beiden Transportmittel als sicherer zu gelten hat. Erlebnisreicher ist auf jeden Fall die Fahrt mit dem Taxi, im englischen Kolonialjargon auch „Pickup“ genannt.
Pickups sind in Burma die landesübliche Art der motorisierten Fortbewegung. Sie sind preiswert, langsam und eng und verfügen über die bemerkenswerte Eigenschaft, niemals so voll besetzt zu sein, dass nicht noch mindestens eine Familie mit ihrer Gemüseernte mitgenommen werden könnte. Entgegen dem indischen Guru Sri Sai Baba, der aus seinen berühmten Gefäßen endlos Staub regnen lassen kann, vermag der Pickup-Driver immer noch mehr Fahrgäste einzuladen: zunächst am Beginn der Reise auf die regulären Holzpritschen, dann auf kleine Schemel, die bei Bedarf zwischen den Pritschen aufgestellt werden, auf dem Dach und endlich auf winzigen Trittbrettern an den Seiten des Kombis.
Die erste Lektion für den Europäer, der in einem solchen Gefährt längere Strecken zurücklegen möchte, lautet: niemals innen sitzen, auch wenn zunächst alles einen geräumigen Eindruck macht. Denn spätestens nach einer Stunde verwandelt sich die überdachte Ladefläche in eine Sardinendose für Menschen. Am besten wird man deswegen gleich zu Beginn der Reise beim Fahrer vorstellig, zahlt den doppelten Preis, das heißt in diesem Fall nicht einen, sondern umgerechnet zwei Dollar, und erbittet dafür den Platz in der Fahrerkabine, ein Verfahren, mit dem man allerdings nur dann Erfolg hat, wenn keine buddhistischen Mönche zu den Fahrgästen gehören. Dann bleibt nur noch das Dach.
Pickups sind in Burma die landesübliche Art der motorisierten Fortbewegung. Sie sind preiswert, langsam und eng und verfügen über die bemerkenswerte Eigenschaft, niemals so voll besetzt zu sein, dass nicht noch mindestens eine Familie mit ihrer Gemüseernte mitgenommen werden könnte. Entgegen dem indischen Guru Sri Sai Baba, der aus seinen berühmten Gefäßen endlos Staub regnen lassen kann, vermag der Pickup-Driver immer noch mehr Fahrgäste einzuladen: zunächst am Beginn der Reise auf die regulären Holzpritschen, dann auf kleine Schemel, die bei Bedarf zwischen den Pritschen aufgestellt werden, auf dem Dach und endlich auf winzigen Trittbrettern an den Seiten des Kombis.
Die erste Lektion für den Europäer, der in einem solchen Gefährt längere Strecken zurücklegen möchte, lautet: niemals innen sitzen, auch wenn zunächst alles einen geräumigen Eindruck macht. Denn spätestens nach einer Stunde verwandelt sich die überdachte Ladefläche in eine Sardinendose für Menschen. Am besten wird man deswegen gleich zu Beginn der Reise beim Fahrer vorstellig, zahlt den doppelten Preis, das heißt in diesem Fall nicht einen, sondern umgerechnet zwei Dollar, und erbittet dafür den Platz in der Fahrerkabine, ein Verfahren, mit dem man allerdings nur dann Erfolg hat, wenn keine buddhistischen Mönche zu den Fahrgästen gehören. Dann bleibt nur noch das Dach.
Hat Ihnen dieser Anfang gefallen? Interessiert Sie der Ort, die Landschaft, die Geschichte? Weiter geht es in dem Buch „Der Garten der Welt. Reisen in Thailand, Burma, Laos, Kambodscha und Vietnam“,S. 144ff.