Inhalt von Kapitel 5: Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht Maria Kaminskas Onkel Marek Plewka, der in der Textilindustrie von Lukow Karriere gemacht hatte und es versteht, sich dem deutschen Herrschaftsapparat anzupassen. In Wirklichkeit aber sympathisiert er mit dem polnischen Widerstand und schützt seine jüdische Geliebte Jolantha Seligmann, für die er ein Versteck im Keller seines Hauses anlegen lässt. Jolantha weigert sich, dieses Versteck zu beziehen und wird in das neu errichtet Ghetto von Lukow verschleppt. Um Jolantha zu finden, verlagert Marek seine wirtschaftlichen Aktivitäten ins Ghetto von Lukow, wobei ihm auch Nichte Maria hilft, die inzwischen zu einer Lebensmittelhändlerin geworden ist und zwischen Zakpie und Lukow hin und her pendelt. Maria wird Zeuge der Übergriffe polnischer Antisemiten (u.a. von Hendryk und Boris Gontasch, die es in die Halbwelt von Lukow verschlagen hatte). Im Ghetto von Lukow und trifft Maria ihre Schulfreundin Sura Bieloch wieder, die sie vergeblich zu retten versucht. Auf der Suche nach Sura Bieloch begegnet sie Szmul Goldstyn wieder, einem ehemaligen jüdischer Mitschüler, dessen Eltern ermordet worden waren. Bei der Räumung des Ghettos von Lukow sucht Marek Plewka vergeblich nach seiner Geliebten Jolantha. Stattdessen läuft ihm Szmul Goldstyn zu, der den Massenerschießungen am Bahnhof entkommen konnte und nun das Versteck unter Mareks Haus bezieht. Im Hintergrund tobt der inzwischen der Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion, der mit Siegen der Deutschen beginnt.
Leseprobe Kapitel 5