Tibet ist für die meisten Menschen unserer Zeit eine Projektionsfläche – eine Projektion für Abenteuer, Fremdartigkeit, Glaube, Gewaltlosigkeit, schwindelerregende Berge und neuerdings auch für die Unterdrückung, die ein wehrloses kleines Volk durch eine Großmacht erdulden muss. All das ist Tibet – und noch viel mehr, wie jeder erfahren wird, dem das Glück widerfährt, über das Dach der Welt zu reisen. Ich kenne niemanden, der Tibet ernsthaft bereist hat, ohne dass es ihn persönlich nicht verändert hätte. So ging es auch mir im Angesicht des Kailash, in den endlosen Weiten des Changthang oder Auge in Auge mit Avalokitsehvara in einem dunklen Klosterkeller. Die folgenden Bücher, die ich jedem Tibetinteressierten wärmstens ans Herz legen möchte, haben mich durch Tibet begleitet und auch nach dem Abschluss meiner tibetischen Reisen habe ich sie immer wieder gerne zur Hand genommen und einige Passagen nachgelesen.
Neuzugänge: Tesson: Der Schneeleopard