Einladung nach Polen

a1Einladung nach Polen

Manche Völker haben einfach Glück. Sie liegen am Rande konfliktreicher Zonen und können ihren eigenen Entwicklungslinien relativ ungestört folgen. Möglich,  dass es sich so mit Norwegen oder Portugal verhält. Manche haben aber auch Pech, großes Pech, wenn sie ihr geopolitisches Geschick zwischen übermächtige  Nachbarn platzierte, denen gegenüber sich der größte Teil der nationalen Energie in einem endlosen Abwehrkampf erschöpft.

Kein Volk wurde von diesem geschichtichen „Pech“ härer betroffen als Polen, Osteuropas große Kulturnation, die unter den Schlägen des nationalsozialistischen und kommunistischen Totalitarismus im 20. Jahrhundert fast vernichtet worden wäre. Von den Franzosen einmal abgesehen besitzt auch kein Volk eine solch enge historische Verbindung zu Deutschland wie Polen. Auf Schritt und Tritt begegnen dem Reisenden in Polen Spuren der deutschen Geschichte – im Guten aber leider auch allzu oft im Schrecklichen. Durch Polen zu reisen, gleicht deswegen auch immer einer Reise in die Tiefen (und Untiefen) der eigenen Geschichte.  Es ist eine mitunter schmerzhafte Reise, die den Wunsch erweckt, dass die gegenwärtige Phase der Versöhnung innerhalb eines vereinigten Europas das Happy-end der deutsch-polnischen Geschichte sein möge. Die folgenden Buchempfehlungen habe ich in Masuren, in Warschau, in Danzig, Krakau, in Auschwitz und in Zakepie bei Lublin gelesen. Sie haben mir geholfen, dieses beeindruckende Land und seine Menschen besser zu verstehen.

neu eingestellt: Boleslaw Pruz: Die Puppe

                                Todleben.Eine deutsch-polnische Suche nach der Vergangenheit 

 

 

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